Damrau, Peter (2009) Eliza Haywoods geschichte des fräuleins Elisabeth Thoughtless (1756): frühe selbsterkenntnis und ehekritik in der englischen ubersetzungsliteratur. German Quarterly 82 (4), pp. 425-446. ISSN 0016-8831.
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Text
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Abstract
Die Tradition, Frauenerleben aus weiblicher Perspektive zum Mittelpunkt eines Romans zu machen, beginnt in Deutschland nicht mit Sophie La Roches Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771), sondern mit den Werken englischer Schriftstellerinnen, die bereits bedeutend früher in deutschen Übersetzungen erschienen und bisher von der Germanistik nicht beachtet worden sind. An Eliza Haywoods Geschichte des Fräuleins Elisabeth Thoughtless (1756) soll hier exemplarisch gezeigt werden, wie in Deutschland Mitte des 18. Jahrhunderts bereits eine Form der Literatur von Frauen erscheint, die die Entwicklung eines weiblichen Charakters zum Mittelpunkt hat. Obwohl der Übersetzer die in diesem Roman enthaltene Kritik an der patriarchalisch geführten Ehe und der Idealisierung der Frau durch eine bewusst gewählte Übersetzungsstrategie abschwächt, um der Leserschaft den für deutsche Verhältnisse zu radikalen Text angenehmer zu machen, ist dieser, von Lessing als das Werk eines Genies bewertete Roman ein Meilenstein in der Literatur von Frauen.
Metadata
Item Type: | Article |
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Additional Information: | The definitive version is available at www3.interscience.wiley.com |
School: | Birkbeck Faculties and Schools > Faculty of Humanities and Social Sciences > School of Creative Arts, Culture and Communication |
Depositing User: | Administrator |
Date Deposited: | 16 Dec 2010 15:11 |
Last Modified: | 09 Aug 2023 12:30 |
URI: | https://eprints.bbk.ac.uk/id/eprint/2615 |
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